Autogenes Training (AT)

 Das Autogene Training ist das bisher erfolgreichste Verfahren eigenverantwortlicher Entspannung und wurde von Prof. J.H. Schultz etwa in der Zeit 1908 bis 1912 entwickelt. Die Wirkung des Autogenen Trainings ist wissenschaftlich belegt und bezieht sich auf das Zusammenspiel von gedanklichen Vorstellungen und körperlichen Veränderungen. Das AT beruht auf der Beobachtung, dass im entspannten Zustand immer die gleichen körperlichen Phänomene eintreten:  Schwere – Wärme – eine Verlangsamung der Atmung und des Herzschlages- ein wohlig warmes Gefühl im Bauchraum – eine kühle Stirn Durch die systematische, wiederholte Vorstellung dieser Empfindungen mit Hilfe einfacher Formeln kann eine Tiefenentspannung des gesamten Organismus bewusst und willentlich herbeigeführt werden. Die Vorstellung von Schwere führt direkt zu der körperlichen Veränderung, die der Auslöser von Schwere ist – zu einer Entspannung der Muskulatur. Somit ist es möglich, mit Hilfe unserer Vorstellung, Einfluss auf körperliche Vorgänge zu nehmen, die ansonsten nicht willentlich, sondern über unser autonomes / vegetatives Nervensystem gesteuert werden.